
COPERNICUS DATEN
Europas Auge für die Erde
Beobachtet unseren Planeten und seine Umwelt – zum größtmöglichen Nutzen aller europäischen Bürgerinnen und Bürger
Copernicus ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Union (EU), der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), der Europäischen Organisation für meteorologische Satelliten (EUMETSAT) und ihrer jeweiligen Mitgliedsstaaten. Copernicus betreibt Geoinformationsdienste für die Umweltüberwachung und die zivile Sicherheit und stellt globale Daten mit einer eigenen Flotte von Erdbeobachtungssatelliten (Sentinels) auf Basis aktueller und hochmoderner Erdbeobachtungstechnologien bereit. Diese Dienste, die speziell auf die Bedürfnisse europäischer Nutzer ausgerichtet sind, befassen sich hauptsächlich mit Umwelt-, Klima- und Sicherheitsfragen sowie mit nachhaltiger Entwicklung und humanitärer Hilfe. Neben Geodaten von zahlreichen anderen Standorten nutzen diese Dienste auch Daten von anderen nationalen und kommerziellen Satelliten. Jeder Bürger hat gebührenfreien und uneingeschränkten Zugriff auf Copernicus Sentinel-Daten und auf die Ergebnisse der Dienste. Zwischen wirtschaftlicher Wertschöpfung und wissenschaftlicher Forschung wird nicht unterschieden. Copernicus ist das größte Erdbeobachtungssystem der Welt.

Die Copernicus Services
Copernicus-Nutzer können auch direkt auf Satellitendaten zugreifen und die Copernicus-Dienste und -Daten werden den Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Copernicus wird von einer Reihe spezieller Satelliten (den Sentinel-Satellitenfamilien) und beitragenden Missionen (bestehende kommerzielle und öffentliche Satelliten) unterstützt. Die Sentinel-Satelliten sind speziell auf die Bedürfnisse der Copernicus-Dienste und ihrer Nutzer zugeschnitten. Nach dem Start von Sentinel-1A im Jahr 2014 hat die Europäische Union einen Prozess in Gang gesetzt, um bis 2030 eine Konstellation von fast 20 weiteren Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen.
Copernicus sammelt auch Informationen von In-situ-Systemen wie Bodenstationen, die Daten liefern, die von einer Vielzahl von Sensoren auf dem Boden, zu Wasser oder in der Luft erfasst werden.
Die Copernicus-Services wandeln diese Fülle von Satelliten- und In-situ-Daten in Mehrwertinformationen um, indem sie die Daten verarbeiten und analysieren. Datensätze, die sich über Jahre und Jahrzehnte erstrecken, werden vergleichbar und durchsuchbar gemacht, um die Überwachung von Veränderungen zu gewährleisten; Muster werden untersucht und zur Erstellung besserer Vorhersagen, z. B. für den Ozean und die Atmosphäre, genutzt. Aus Bildmaterial werden Karten erstellt, Merkmale und Anomalien identifiziert und statistische Informationen extrahiert.
Die sechs thematische Copernicus Services sind:
Der Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) liefert kontinuierlich Daten und Informationen über die Zusammensetzung der Atmosphäre.
Der Dienst beschreibt die aktuelle Situation, prognostiziert die Situation für einige Tage im Voraus und analysiert konsistent retrospektive Datensätze für die letzten Jahre. Der Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst unterstützt zahlreiche Anwendungen in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Umweltüberwachung, erneuerbare Energien, Meteorologie und Klimatologie.
Der Dienst konzentriert sich auf fünf Hauptbereiche:
- Luftqualität und atmosphärische Zusammensetzung
- Ozonschicht und ultraviolette Strahlung
- Emissionen und Oberflächenflüsse
- Sonneneinstrahlung
- Klimaerwärmung
CAMS liefert täglich Informationen über die globale atmosphärische Zusammensetzung durch Überwachung und Vorhersage von Bestandteilen wie Treibhausgasen (Kohlendioxid und Methan), reaktiven Gasen (z. B. Kohlenmonoxid, oxidierte Stickstoffverbindungen, Schwefeldioxid), Ozon und Aerosolen und bietet Echtzeitanalysen und 4-Tages-Vorhersagen sowie Reanalysen der europäischen Luftqualität und ermöglicht so eine ständige Bewertung der Luft, die wir atmen.
Link zu Copernicus ATMOSPHERE: https://atmosphere.copernicus.eu
Der Copernicus Climate Change Service (C3S) unterstützt die Gesellschaft durch die Bereitstellung zuverlässiger Informationen über das vergangene, gegenwärtige und zukünftige Klima in Europa und dem Rest der Welt.
Wofür steht C3S?
Die Aufgabe von C3S besteht darin, die Anpassungs- und Abschwächungspolitik der Europäischen Union durch die Bereitstellung konsistenter und zuverlässiger Informationen über den Klimawandel zu unterstützen. Wir bieten freien und offenen Zugang zu Klimadaten und -instrumenten auf der Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wir hören unseren Nutzern zu und bemühen uns, ihnen zu helfen, ihre Ziele im Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels zu erreichen.
Wer ist C3S?
C3S ist einer von sechs thematischen Informationsdiensten, die von Copernicus, der Erdbeobachtungskomponente des Weltraumprogramms der Europäischen Union, bereitgestellt werden. Copernicus stützt sich auf bestehende Forschungsinfrastrukturen und das in Europa und anderswo vorhandene Wissen. C3S stützt sich auf die im Rahmen des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) durchgeführte Klimaforschung und entspricht den vom Globalen Klimabeobachtungssystem (GCOS) festgelegten Nutzeranforderungen. Die C3S stellt eine wichtige Ressource für den Globalen Rahmen für Klimadienste (GFCS) dar.
C3S wird vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt. Das ECMWF ist eine unabhängige zwischenstaatliche Organisation im Dienste seiner Mitglieds- und Kooperationsstaaten und der breiteren Öffentlichkeit. Der Großteil der C3S-Dienstleistungen wird von etwa 200 Unternehmen und Organisationen in ganz Europa erbracht, die auf der Grundlage von Ausschreibungen ausgewählt werden.
Climate Data Store
Über unseren Climate Data Store (CDS) stellen wir Klimadaten und Informationen zu den Auswirkungen auf eine Reihe von Themen und Sektoren bereit. Der CDS soll es den Nutzern ermöglichen, die Dienste auf spezifische öffentliche oder kommerzielle Bedürfnisse zuzuschneiden.
Unsere Arbeit ergänzt das etablierte Angebot an meteorologischen und umweltbezogenen Diensten, die jedes europäische Land bereits vorhält. Wir ziehen den größtmöglichen Nutzen aus der bestehenden Infrastruktur und dem vorhandenen Wissen, indem wir die nationalen Anbieter von Klimadiensten sowie die einschlägigen akademischen Kreise in die Umsetzung des C3S einbeziehen.
Auf zahlreichen Tagungen und Workshops, einschließlich unserer jährlichen Generalversammlungen, tauschen wir aktuelle Informationen über die Entwicklung unseres Dienstes aus. Diese Treffen ermöglichen es den Mitgliedern der Klimagemeinschaft auch, an Networking- und Brainstorming-Sitzungen teilzunehmen, um zu künftigen Entwicklungen der C3S beizutragen.
Wir bieten den Nutzern des CDS auch technische Unterstützung und Schulungen an, wobei wir Online-Lernen mit persönlichen Veranstaltungen in den meisten Ländern Europas kombinieren.
Link zu Copernicus CLIMATE CHANGE: https://climate.copernicus.eu
Der Copernicus-Notfallmanagementdienst (Copernicus EMS) stellt allen Akteuren, die an der Bewältigung von Naturkatastrophen, von Menschen verursachten Notsituationen und humanitären Krisen beteiligt sind, zeitnahe und genaue georäumliche Informationen zur Verfügung, die aus der Satellitenfernerkundung abgeleitet und durch verfügbare In-situ- oder offene Datenquellen ergänzt werden.
Das Copernicus EMS besteht aus zwei Komponenten:
- einer Kartierungskomponente
- einer Frühwarnkomponente
Die Kartierungskomponente des Dienstes (Copernicus EMS – Mapping) hat eine weltweite Abdeckung und versorgt die oben genannten Akteure (hauptsächlich Katastrophenschutzbehörden und humanitäre Hilfsorganisationen) mit Karten auf der Grundlage von Satellitenbildern. Der Dienst ist seit dem 1. April 2012 voll funktionsfähig und wird von der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission durchgeführt.
Die durch den Dienst erzeugten Produkte können als solche verwendet werden (z. B. als digitale oder gedruckte Karten). Sie können auch mit anderen Datenquellen kombiniert werden (z. B. als digitale Feature-Sets in einem geografischen Informationssystem), um raumbezogene Analysen und Entscheidungsprozesse von Notfallmanagern zu unterstützen.
Copernicus EMS – Mapping kann alle Phasen des Notfallmanagement-Zyklus unterstützen: Vorbereitung, Vorbeugung, Verringerung des Katastrophenrisikos, Notfallmaßnahmen und Wiederherstellung.
Die Frühwarnkomponente des Copernicus EMS besteht aus verschiedenen Systemen:
- Das European Flood Awareness System (EFAS), das Übersichten über laufende und vorhergesagte Überschwemmungen in Europa bis zu 10 Tage im Voraus liefert.
- Das Europäische Waldbrand-Informationssystem (EFFIS), das nahezu in Echtzeit historische Informationen über Waldbrände und Waldbrandregime in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika liefert.
- Das Europäische Dürreobservatorium (EDO), das dürrerelevante Informationen und Frühwarnungen für Europa bereitstellt.
- Das Global Flood Awareness System (GloFAS), das Global Wildfire Information System (GWIS) und das Global Drought Observatory (GDO) ergänzen die drei vorgenannten Systeme auf globaler Ebene.
Der Dienst wird allen Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt, und zwar entweder im Eilmodus für Notfallmaßnahmen, die eine sofortige Reaktion erfordern (mehr dazu), und/oder im Nicht-Eilmodus zur Unterstützung von Katastrophenmanagementmaßnahmen, die nicht mit der sofortigen Reaktion, der Analyse der Risikobewertung vor der Katastrophe und der Gefährdung von Bevölkerung und Vermögenswerten oder der Erholung und dem Wiederaufbau nach der Katastrophe zusammenhängen. Der Dienst kann nur von autorisierten Nutzern aktiviert werden.
Link zu Copernicus EMERGENCY: https://emergency.copernicus.eu
Der Copernicus Land Monitoring Service (CLMS) stellt einem breiten Spektrum von Nutzern in Europa und der ganzen Welt im Bereich der terrestrischen Umweltanwendungen Geodaten über die Bodenbedeckung und ihre Veränderungen, die Bodennutzung, den Zustand der Vegetation, den Wasserkreislauf und die Variablen der Oberflächenenergie der Erde zur Verfügung.
Es unterstützt Anwendungen in einer Vielzahl von Bereichen wie Raum- und Stadtplanung, Waldbewirtschaftung, Wasserbewirtschaftung, Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit, Naturschutz und Wiederherstellung, ländliche Entwicklung, Ökosystemrechnung und Abschwächung/Anpassung an den Klimawandel.
CLMS wird gemeinsam von der Europäischen Umweltagentur und der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission durchgeführt und ist seit 2012 in Betrieb.
CLMS besteht aus fünf Hauptkomponenten:
Die systematische Überwachung biophysikalischer Parameter führt hauptsächlich zu einer Reihe qualifizierter biogeophysikalischer Produkte über den Zustand und die Entwicklung der Landoberfläche. Diese werden auf globaler Ebene alle zehn Tage mit einer mittleren räumlichen Auflösung erstellt und durch eine langfristige Zeitreihe ergänzt. Die Produkte werden zur Überwachung der Vegetation, der Kulturpflanzen, des Wasserkreislaufs, des Energiehaushalts und der Variablen der terrestrischen Kryosphäre verwendet.
Die Kartierung der Bodenbedeckung und -nutzung liefert Klassifizierungen der Bodenbedeckung in verschiedenen Detaillierungsgraden, sowohl in einem gesamteuropäischen als auch in einem globalen Kontext. Auf gesamteuropäischer Ebene werden diese durch detaillierte Schichten zu Bodenbedeckungsmerkmalen, wie z. B. Undurchlässigkeit, Wälder, Grünland, Wasser und Nässe sowie kleine Gehölzstrukturen, ergänzt. Auf globaler Ebene folgt die Landbedeckungskartierung dem modular-hierarchischen Landbedeckungsklassifizierungssystem der FAO.
Die thematische Hotspot-Kartierung zielt darauf ab, maßgeschneiderte und detailliertere Informationen über bestimmte Gebiete von Interesse, so genannte Hotspots, zu liefern. Hotspots im Kontext des CLMS sind anfällig für bestimmte Umweltprobleme.
Bild- und Referenzdaten liefern Satellitenbildmosaike in hoher und sehr hoher Auflösung sowie Referenzdatensätze. Dazu gehören zum einen Satellitenbildmosaike aus den beteiligten Missionen, die das Gebiet Europas abdecken, sowie die Sentinel-2-Bildmosaikproduktion auf globaler Ebene. Andererseits handelt es sich um Referenzdatensätze, die eine homogene europaweite Abdeckung einiger wichtiger Geodatenthemen wie Hydrographie und Höhenlage bieten.
Bodenbewegungen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Komponenten wurde eine neue europäische Aktivität zu Bodenbewegungen gestartet. Diese Aktivität misst Bodenverschiebungen, einschließlich Erdrutsche und Bodensenkungen, sowie die Verformung von Infrastrukturen.
Link zu Copernicus LAND: https://land.copernicus.eu
Der Copernicus Marine Service (oder Copernicus Marine Environment Monitoring Service) ist der marine Teil von Copernicus, der Erdbeobachtungskomponente des Raumfahrtprogramms der Europäischen Union. Er liefert kostenlos, regelmäßig und systematisch verlässliche Informationen über den Zustand des blauen (physikalischen), weißen (Meereis) und grünen (biogeochemischen) Ozeans auf globaler und regionaler Ebene.
Es soll der EU-Politik und den internationalen rechtlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Meerespolitik dienen, den Bedarf der Gesellschaft an globalem Ozeanwissen decken und die blaue Wirtschaft in allen maritimen Sektoren ankurbeln, indem es kostenlos modernste Ozeandaten und -informationen bereitstellt.
Es liefert wichtige Beiträge zur Unterstützung wichtiger EU- und internationaler Politiken und Initiativen und kann zu folgenden Themen beitragen: Bekämpfung der Meeresverschmutzung, Meeresschutz, Sicherheit im Seeverkehr und Verkehrslenkung, nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen, Entwicklung erneuerbarer Meeresenergiequellen, Unterstützung des blauen Wachstums, Klimaüberwachung, Vorhersage und vieles mehr. Darüber hinaus soll sie die Öffentlichkeit sensibilisieren, indem sie die Bürger Europas und der Welt mit Informationen über meeresbezogene Themen versorgt.
Link zu Copernicus MARINE: https://marine.copernicus.eu
Der Copernicus-Dienst für Sicherheitsanwendungen zielt darauf ab, die Politik der Europäischen Union durch die Bereitstellung von Informationen zur Bewältigung der sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa zu unterstützen.
Er verbessert die Krisenprävention, -vorbereitung und -reaktion in drei Schlüsselbereichen:
- Grenzüberwachung
- Überwachung des Seeverkehrs
- Unterstützung der EU-Außenpolitik.
Grenzüberwachung
Im Bereich der Grenzüberwachung bestehen die Hauptziele darin, die Zahl der Todesfälle durch illegale Einwanderer auf See zu verringern, die innere Sicherheit der Europäischen Union zu erhöhen und die grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen.
Mit einer am 10. November 2015 unterzeichneten Vereinbarung betraute die Europäische Kommission FRONTEX mit der Grenzüberwachungskomponente des Copernicus-Sicherheitsdienstes. Ziel ist es, den Rahmen für den Informationsaustausch über die Überwachung der EU-Außengrenzen (EUROSUR) zu unterstützen, indem nahezu in Echtzeit Daten über das Geschehen an den Land- und Seegrenzen der EU bereitgestellt werden.
Unterstützung der EU-Außenpolitik
Als globaler Akteur trägt Europa Verantwortung für die Förderung stabiler Bedingungen für menschliche und wirtschaftliche Entwicklung, Menschenrechte, Demokratie und Grundfreiheiten. In diesem Zusammenhang kann die EU Drittländern, die sich in einer Krise oder einer sich abzeichnenden Krise befinden, Hilfe leisten und dazu beitragen, globale und transregionale Bedrohungen mit destabilisierender Wirkung zu verhindern.
Mit einer am 6. Oktober 2016 unterzeichneten Vereinbarung beauftragte die Europäische Kommission das Europäische Satellitenzentrum (EU SatCen) mit der Komponente „Unterstützung des auswärtigen Handelns“ (SEA) des Copernicus-Sicherheitsdienstes. Die SEA-Komponente wird insbesondere die EU bei ihren Operationen unterstützen, indem sie Entscheidungsträger mit Geoinformationen über abgelegene, schwer zugängliche Gebiete versorgt, in denen Sicherheitsfragen eine Rolle spielen. Sie richtet sich in erster Linie an europäische Nutzer, kann aber auch von wichtigen internationalen Akteuren aktiviert werden, sofern dies im Rahmen internationaler Kooperationsabkommen der EU angemessen ist.
Copernicus SECURITY:
- Frontex: https://frontex.europa.eu
- Copernicus Maritime Surveillance Service (CMSS): https://www.emsa.europa.eu/copernicus.html
- Copernicus Service in Support to EU External Action: https://sea.security.copernicus.eu
Die Copernicus Anwendungen – Downstream Services
Auf der Grundlage der offen zugänglichen Daten und Informationen können alle an Copernicus teilnehmenden Nationen zusätzliche nationale oder kommerzielle Informationen erstellen oder Dienstleistungen erbringen. Solche Bestrebungen werden auch in Österreich unterstützt.
Neben dem Zugang zu den „Collaborative Hubs“ für Sentinel-Daten fördern nationale Datenportale (z. B. das sogenannte Copernicus Collaborative Ground Segment, das auch den direkten Versand von Sentinel-Daten an nationale Stationen ermöglicht) nationale Dienste von Behörden und kommerziellen Aktivitäten. Auf Basis der bei IMF und DFD erstellten Algorithmen werden dann verschiedene Informationsprodukte für die maritime Sicherheit generiert und zur Verfügung gestellt. Auch für das Hochwassermonitoring werden diese direkt empfangen Daten (siehe Team: Maritime Safety Research Centre).
Copernicus bietet ein einheitliches System, über das riesige Datenmengen in eine Reihe von Informationsdiensten eingespeist werden, die der Umwelt, unserer Lebensweise und humanitären Bedürfnissen zugute kommen und eine wirksame Politikgestaltung für eine nachhaltigere Zukunft unterstützen.
Einige Beispiele, in Englisch, für mögliche Anwendungen in verschiedenen Themenbereichen finde Sie hier: https://www.esa.int/Applications/Observing_the_Earth/Copernicus/Focus_on_Copernicus_applications

Sentinel-1C bei der Überprüfung der Tauglichkeit
Copernicus Academy
Die Copernicus Academy verbindet private und gemeinnützige europäische Wirtschaftshochschulen, Forschungseinrichtungen und Universitäten in den am Programm teilnehmenden Ländern und darüber hinaus. Um die gemeinsame Forschung zu erleichtern, vernetzt das Netzwerk Forschungs- und Hochschuleinrichtungen mit Behörden und Dienstleistern. Darüber hinaus werden Vorlesungen, Schulungsprogramme, Praktika sowie Bildungs- und Schulungsmaterialien entwickelt, um der nächsten Generation von Wissenschaftlern, Forschern und Unternehmern den Einstieg in das Fachgebiet mit den erforderlichen Fähigkeiten zu erleichtern.
Link: www.copernicus.eu/de/moeglichkeiten/fuer-die-bildung/copernicus-academy
CopHub.AC
Das übergeordnete Ziel des Horizon 2020-Projekts CopHub.AC ist es, langfristige Copernicus-Hubs einzurichten, um die Copernicus Academy als Wissens- und Innovationsplattform zu konsolidieren und zu erhalten.
Link: https://cophub-ac.eu/
Copernicus Relays
Im Rahmen der Weltraumstrategie für Europa hat die Europäische Kommission ein Netz von Copernicus-Botschaftern eingerichtet: die Copernicus Relays. Die Copernicus Relays sind seit dem ersten Quartal 2017 im Einsatz. Sie fungieren als lokale Champions, die Aktivitäten rund um das Copernicus-Programm, seine Vorteile und Möglichkeiten für die Einwohner und Unternehmen vor Ort koordinieren und fördern.
Link: https://www.copernicus.eu/de/moeglichkeiten/fuer-behoerden/copernicus-relays
CoRdiNet
CoRdiNet ist ein offenes Netz mit fünf Copernicus-Relays, das eine koordinierende Funktion auf lokaler, regionaler, Cluster- und nationaler Ebene hat und unterstützte Förderung und Anregung der Digitalisierung und neuer Geschäftslösungen auf der Grundlage von Copernicus Erdbeobachtungsdaten.
Link: https://cordinet.net/